An der rechten Seite im Chorraum hängt das beeindruckende Wandkreuz mit einer überlebensgroßen Christusfigur daran, das aus schwarzen Eisenstäben gearbeitet ist.
Eine solche Ausführung kann sicherlich auch heute noch als Herausforderung gesehen werden. Natürlich war das Kreuz – historisch gesehen – aus Holz. Ebenso wie das Holz aus der Erde wächst, ruht das Eisen in ihr, bis es ans Tageslicht geholt wird. Gerade in unseren Tagen sind Eisen und Stahl zu einem jener Elemente geworden, die unsere Zeit und unseren Alltag bis hinein ins kleinste Detail bestimmen.
Es war nicht nur eine Frage der Finanzierung, warum gerade dieses Material genommen wurde. Während der Planung der Renovierung von 1974 kamen Überlegungen von Gemeindemitgliedern auf, gerade auch dasjenige Material in ihrer Kirche zu verwenden, das ihre Arbeit und damit ihr tägliches Leben in großem Umfang mitbestimmt. Viele arbeiteten damals in der großen örtlichen Eisen- und Stahlgießerei. So entstanden auch Tabernakel und Altarleuchter als Schweißarbeit. Auch diese Arbeiten schuf Rasso Rothacker 1974.